Je achtsamer der Fahrer, desto angepasster das Fahrverhalten. Auf trockenem Asphalt wird beispielsweise häufig dynamischer gefahren als auf unbefestigten Straßen, da man weiß, dass dort die Reifenhaftung besser ist. Wird die trockene Asphaltstraße jedoch plötzlich und unerwartet rutschig, merkt man das vielleicht nicht sofort – bis man zu schnell fährt.
Wäre dies früher aufgefallen, hätte man natürlich das Fahrverhalten angepasst. Die Lösung? Tire Grip Indicator, TGI von NIRA. Als Softwarelösung benötigt der TGI von NIRA keine zusätzliche Sensorik. Durch kontinuierliche Überwachung der Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn mittels Analyse der Drehzahlsignale und anderer Fahrzeugsensoren liefert der TGI präzise Reibwerte und berücksichtigt dabei sowohl Fahrbahn- als auch Reifeneigenschaften. Der TGI ist besonders innovativ, weil er auch unter normalen defensiven Fahrbedingungen funktioniert, wenn Fahrdynamikregelungen wie ABS, Schlupfregelung oder Stabilitätskontrolle noch lange nicht eingreifen. Auch wenn sich der TGI leicht in moderne Fahrassistenzsysteme wie automatische Notbremssysteme oder die Abstandsregelung integrieren ließe, ist er doch im Grunde eine echte Lösung zur Erhöhung der Achtsamkeit des Fahrzeugführers. Dabei muss es sich aber nicht unbedingt um eine Person handeln. Der TGI löst ein Problem, das beim autonomen Fahren vielfach als zentrale Herausforderung gilt: die Prognose der Reifenhaftung. Damit ist er ein echter Wegbereiter für die autonom fahrenden Autos von morgen. Und er ist nun reif für die Serienfertigung.
